Psychotherapie sollte stets von ausgebildeten psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeut*innen bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen durchgeführt werden. Eine wichtige Voraussetzung für den Therapieerfolg ist das Verhältnis zwischen Patient*innen und den Behandelnden, die sogenannte therapeutische Beziehung. Deshalb sollten zunächst Probesitzungen vereinbart werden, um festzustellen, ob die Chemie stimmt. Während dieser Probesitzungen können auch alle offenen Fragen bezüglich des Ablaufs einer Psychotherapie mit den Therapeut*innen geklärt werden. Die Psychotherapeutenkammern der Länder haben Berufsordnungen verabschiedet, in denen Richtlinien für die Ausübung von Psychotherapie festgelegt sind. Diese können Sie in der Regel auf den Internet-Seiten der Kammern einsehen. Dort sind Aspekte der psychotherapeutischen Arbeit wie etwa Ansprüche an die Praxisräume, Datenschutz oder das Verhalten gegenüber den Patient*innen geregelt. So sollte etwa eine Psychotherapie nicht in den privaten Räumlichkeiten der Behandelnden stattfinden. Auch dürfen Psychotherapeut*innen keine Beziehung mit Patient*innen außerhalb der therapeutischen Arbeit eingehen.